„Das Bundesamt für Güterverkehr könnte einen wichtigen Beitrag leisten. Wir haben Mautkontrolleure auf der Straße, die müssten wir in so ein Sicherheitskonzept mit einbeziehen“, sagte er im Gespräch mit Sputnik-Korrespondentin Ilona Pfeffer. „Diese Kollegen nähern sich LKWs viel eher als ein Polizist. Ein Polizist kontrolliert nur in einem Verdachtsmoment, diese Kollegen kontrollieren die Fahrer und sie sind gänzlich ungeschützt. Das ist eine Institution, die wir in Deutschland noch gar nicht in unsere Überlegungen einbezogen haben, um die innere Sicherheit stärker zu vernetzen.“
„Die französischen Kollegen waren präsent. Es wurde auch versucht, das Führerhaus zu entern. Das heißt, dass man durchaus mit solchen Szenarien vertraut war, aber nicht immer ein Erfolg dahinter ist, wenn man eine Bekämpfungsstrategie hat.“
„Es gibt polizeiliche Strategien, die wirken, aber nicht immer zu 100 Prozent.“, betonte er. „Wir werden nie einen vollkommenen Schutz gegen solche Einzeltäter haben."
Noch kann man nicht ausschließen, dass der 31jährige Terrorist in Nizza mögliche Mittäter hatte, daher bleibt die Polizei weiterhin aufmerksam. Radek bestätigte gegenüber Sputnik, dass die deutsch-französische Grenze nun verstärkt kontrolliert wird.„Das ist ein probates Mittel. Wenn es ein Ereignis gibt, von dem wir als Polizei nicht genau wissen, inwiefern Nachbarstaaten involviert sind, dann kontrolliert man die Grenzen verstärkt. In dem Fall schaut man nach verdächtigen Fahrzeugen bestimmten Typs, Kleinlastern, auch die Fahrzeuginsassen werden genauer betrachtet.“
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