Der Sprengsatz soll unter den Bus gelegt und danach gezündet worden sein.
„Gestern, am 9. Dezember, wurde in der Nacht (…) auf dem Parkplatz eines Hotels ein Bus beschädigt, der Exkursionsfahrten mit polnischen Touristen nach Lwiw unternahm“, heißt es hierzu in der Mitteilung der Administration.
Wie der Abgeordnete des Stadtrats von Lwiw Igor Sinkewitsch auf seinem Facebook-Account mitteilte, ist der Bus mit „einer unbekannten Sprengvorrichtung“ beschädigt worden.
Es wird hervorgehoben, dass es bei dem Zwischenfall keine Verletzten gebe, da sich alle Fahrgäste zu dem Zeitpunkt im Hotel aufgehalten haben. Im Moment werde alles getan, um die betroffenen polnischen Touristen zurück in ihr Heimatland zu bringen.
Der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin hat den Vorfall inzwischen als „Provokation“ im Vorfeld des Besuches des polnischen Präsidenten Andrzej Duda bezeichnet. Der Besuch soll am 13. Dezember stattfinden.
"Ich verurteile entschieden die Provokation gegen den polnischen Bus. (…) Jemand versucht beharrlich, uns mit Polen in Konflikt zu bringen und den Besuch von Präsident Andrzej Duda zu sabotieren. (…) Ich sage den Provokateuren: Es wird nicht klappen!“ erklärte der Außenminister auf seinem Twitter-Account.

So haben etwa polnische Politiker bereits mehrfach Kiew aufgefordert, die neue Regierungsideologie zu ändern und die Glorifizierung der ukrainischen Nationalisten während des Zweiten Weltkriegs einzustellen.
Der polnische Präsident Andrzej Duda wandte sich gar persönlich an seinen ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko und rief ihn dazu auf, Politiker mit nationalistischen oder antipolnischen Ansichten aus seiner Regierung zu entfernen.
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