Mit dieser Entscheidung reagiert das Gremium des Verbandes auf den Skandal um die jüngste Echo-Auszeichnung der deutschen Rapper Felix Blume alias Kollegah und Farid Hamed El Abdellaoui alias Farid Bang, deren Album „Jung, Brutal, Gutaussehend 3“ antisemitische Textzeilen wie „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ und „Mache wieder mal ‘nen Holocaust, komm’ an mit dem Molotow“ enthält.
Der Echo sei „ein großartiger Preis und zugleich zentrales Branchenevent mit vielen bewegenden Momenten und herausragenden Künstlerinnen und Künstlern gewesen“ und sollte nicht als Plattform für Antisemitismus und Gewaltverharmlosung wahrgenommen werden, erklärte der Verband.
Die Marke Echo sei so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei, der auch eine Neuaufstellung beim Echo Klassik und Echo Jazz nach sich ziehe. „Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden dabei vollständig verändert. Für eine Konkretisierung der Änderungen wird sich der Vorstand die erforderliche Zeit nehmen“, hieß es in der Begründung.
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