Das Design mit Tier- und Pflanzenmotiven beinhalte Elemente der Stickereien, welche in Tenango de Doria gefertigt werden und zum geistigen Eigentum seiner Hersteller und der Gemeinde gehören, schrieb Mexikos Kulturministerin Alejandra Frausto an den Vertreter von Louis Vuitton in Mexiko, Héctor Pardo.
El gobierno de México envió una carta a la marca francesa de lujo Louis Vuitton en la que la cuestionó por utilizar coloridos diseños indígenas del centro del país para elaborar la cubierta de un costoso sillón. pic.twitter.com/wCaGcq6Kjd
— JOHN JAIRO BOTERO G (@johnsajje) 9. Juli 2019
Kulturgut unter Schutz
Den am 5. Juli adressierten Brief veröffentlichte die mexikanische Regierung am Montag (Ortszeit). Wie die Produkte von Louis Vuitton zeichne sich auch Mexikos Kulturgut durch Originalität und Qualität aus, und die Regierung schütze dies, so Frausto.
„Wir sehen uns in der Pflicht, respektvoll zu fragen, ob sie für die Herstellung des Sitzes die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und ihrer Handarbeiter gesucht und diese auch einbezogen haben”, so Frausto.
Sie schlug Gespräche zwischen dem Unternehmen, der Gemeinde und der Regierung vor.Der Sessel war am Dienstag im Online-Shop von Louis Vuitton nicht mehr aufgeführt. Nach Angaben der Zeitung „La Razón de México” wurde er aber zunächst wie andere Stühle der Serie auf dem britischen Markt für 12800 Pfund (14280 Euro) angeboten. Eine Stellungnahme von Louis Vuitton war zunächst nicht zu erhalten.
Eine ähnliche Beschwerde wegen kultureller Aneignung hatte Frausto erst Mitte Juni an die Modemarke Carolina Herrera gerichtet.
ai/dpa
Alle Kommentare
neue Kommentare anzeigen (0)
Antwort an(Kommentar anzeigenKommentar ausblenden)