Laut dem SIPRI-Bericht besaßen neun Länder — die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea — Anfang 2015 insgesamt etwa 15.850 nukleare Waffen. Das sei weniger als im Vorjahr: Anfang 2014 seien es 16.350 Nuklearwaffen gewesen, erläutern SIPRI-Experten. Ungefähr 4.300 der genannten Waffen galten Experten zufolge als operativ.
In ihren Berichten über Atomwaffen stellen die SIPRI-Experten immer wieder fest, dass die Reduzierung hauptsächlich auf die weiterlaufende Verringerung der Atomwaffenarsenale der USA und Russlands zurückgehe, die etwa 90 Prozent der globalen Kernwaffenvorräte ausmachen. Heute laufe dieser Vorgang jedoch langsamer ab, als vor zehn Jahren, so die SIPRI-Experten. Gleichzeitig werde eine weitere Modernisierung der Kernwaffen in den langfristigen Programmen der beiden Länder vorgesehen, so die Experten.
Die Arsenale der anderen kernwaffenbesitzenden Staaten seien zwar nicht groß, doch all diese Länder würden neue Liefersysteme für Kernwaffen entwickeln bzw. haben solche Programme angekündigt, heißt es in dem Report.
Alle Kommentare
neue Kommentare anzeigen (0)
Antwort an(Kommentar anzeigenKommentar ausblenden)