Russland erneuerte nicht nur die bewährten Modifikationen aus dem Kalten Krieges, sondern es baute völlig neue U-Boot-Klassen wie Borei und Jassen, die den Herausforderungen der Gegenwart Rechnung tragen, schriebt das US-Fachmagazin. Im Beitrag „5 Most Lethal Russian Submarines“ nennt die Zeitschrift fünf U-Boote, die eine „besondere Aufmerksamkeit verdienen“.
Auf Platz eins rangiert das Atom-U-Boot des Projekts 971 "Schtschuka" (Nato-Code Akula). Nach dem Upgrade kann dieses U-Boot unter Wasser auf bis zu 33 Knoten beschleunigen und 600 tief tauchen und 100 Tage uner Wasser bleiben. Mit den zahlreichen Torpedos, Raketen sowie jeweils Granit-Marschflugkörpern (Reichweite 3000 km) kann das U-Boot sowohl Schiffe als auch Land- und Luftziele angreifen. Bei einer Wasserverdrängung von 12.770 Tonnen ist das 110 Meter lange U-Boot eine ernsthafte Bedrohung.
Weiter folgt das Diesel-Angriffs-U-Boot der Klasse 877 Paltus (Nato-Code Kilo), die nicht nur bei der russischen, sondern auch bei der chinesischen, der indischen und der iranischen Martine im Dienst steht.

An dritter Stelle ist das dieselelektrische Jagd-U-Boot der Klasse 636 "Warschawjanka" (Nato-Code Improved Kilo). Die modernisierte Variante 877 ist schneller und leiser als der sowjetische Vorgänger. Wegen der äußerst geringen Lärmentwicklung bezeichnet die amerikanische Zeitschrift dieses U-Boot als den „stillen Killer“. Beim Nato-Militär ist der Beiname „Schwarzes Loch“ geläufig.
Den vierten Platz im NI-Ranking belegen die Atom-U-Boote der der Klasse 955 Borei. Jedes U-Boot der Borei-Klasse ist 170 Meter lang und 13,5 Meter breit und kann auf bis zu 29 Knoten beschleunigen. Die maximale Tauchtiefe beträgt bei einer Wasserverdrängung von 24.000 Tonnen 450 Meter. Bewaffnet werden die U-Boote mit jeweils zwölf Bulawa-Interkontinentalraketen. Jede dieser Raketen kann gleichzeitig bis zu zehn Ziele mit Atomsprengköpfen in einer Entfernung von 8.000 km angreifen. Das Typschiff heißt „Juri Dolgoruki“.

Auf Rang fünf ist die neue U-Boot-Klasse 885 Jassen. Das erste U-Boot dieser Klasse, die „Sewerodwinsk“, trat 2014 bei der Kriegsflotte den Dienst an.

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