„Die erste Version geht von einer Provokation aus. Jemand konnte Alexander Kruschelnizki den Stoff unterjubeln, beispielweise in der Kantine im olympischen Dorf“, schreibt Anton Wernizki, Journalist des Fernsehsenders Perwy Kanal, auf der Webseite des Senders.
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Die zweite Möglichkeit sei, dass der Curling-Spieler trotz der entschlossenen Unschuldsbezeugungen das auf der WADA-Dopingliste stehende Mittel selbst einnahm.
„Zuvor hat er Dutzende Tests gemacht, die sich immer als sauber herausgestellt haben. Und nun soll er ausgerechnet vor dem entscheidenden Spiel gedopt haben. Sieht wie Selbstmord aus. Wieso soll er das machen?!“
Die dritte Version basiert darauf, dass das Meldonium als Mittel gegen einen Kater eingenommen wurde.
„Bei Olympia wird gefeiert, niemand hat auf diesem Fest ein Alkoholverbot verkündet. Wer wird denn den Aufklebezettel eines Arzneimittels, das am nächsten Morgen helfen muss, genauer lesen?!“, schloss der Journalist.
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Am 13. Februar hatten sich Alexander Kruschelnizki und seine Teampartnerin und Ehefrau Anastassija Brysgalowa im kleinen Finale des Mix-Wettbewerbs mit 8:4 gegen das Team aus Norwegen durchgesetzt und auf diese Weise mit Bronze die dritte russische Medaille bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang gesichert.Das Internationale Olympische Komitee hatte im Dezember 2017 Dopingmissbrauch in Russland als erwiesen eingestuft und die russische Nationalmannschaft von den Winterspielen 2018 in Südkorea ausgeschlossen. Einige wenige russische Athleten dürfen zwar in Pyeongchang starten, doch nur unter neutraler Flagge.
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