Der Unternehmer werde wie in Thailand üblich zwölf Tage lang in der Untersuchungshaft bleiben, berichtete die englischsprachige Zeitung Bangkok Post am Samstag. But war am vergangenen Donnerstag bei einer gemeinsamen Operation mehrerer Länder mit Unterstützung der Interpol festgenommen worden. Der russische Unternehmer beteuert seine Unschuld. Er sei als Tourist nach Thailand eingereist und habe keine Waffengeschäfte geplant, sagte But nach Angaben der thaischen Polizei.
Die US-Administration hatte 2006 Sanktionen gegen den Unternehmer But verhängt, den Washington als einen der größten Waffenhändler bezeichnet. 2005 hatten die US-Behörden Vermögenswerte von 30 Firmen gesperrt, die mit But zusammenhängen. Nach Angaben des US-Finanzministeriums besitzt der Russe ein Netz von Flugunternehmen im Nahen Osten, in Afrika, in Osteuropa und in den USA. Die von But verkauften Waffen sollen in den Besitz der Regimes gelangt sein, gegen die die Vereinten Nationen Sanktionen verhängt hatten, darunter in Afghanistan, Angola, der Demokratischen Republik Kongo, Liberia, Sierra-Leone und dem Sudan.
Die Verteidigung des russischen Unternehmers will die thaische Justiz um seine Auslieferung nach Russland ersuchen.
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