Einen erneuten Versuch, Flugzeugpiloten mit Laser zu blenden - diesmal im Moskauer Flughafen Domodedowo - hat die russische Zivilluftfahrt-Agentur (Rosawiazija) am späten Mittwochabend registriert.
Wie RIA Novosti am Donnerstag von einem Sprecher der Behörde erfuhr, wurde ein Verkehrsflugzeug der Fluggesellschaft „Sibir“, das von Sankt Petersburg nach Moskau unterwegs war, beim Landeanflug auf den Flughafen Domodedowo mit Laser angestrahlt.
Nach vorläufigen Angaben war der Laserstrahl aus fünf bis sechs Kilometern Entfernung, vermutlich von der Wohnsiedlung Schachowo, auf die Maschine gerichtet worden. Die Piloten seien nicht geblendet worden, da das Laserlicht nur den Rumpf gestreift habe, sagte der Gesprächspartner der Agentur. Ihm zufolge ist die Maschine wohlbehalten gelandet.
Am vergangenen Montag hatte ein Unbekannter im Raum von Rostow am Don (Südrussland) versucht, die Besatzung eines Polizeihubschraubers bei der Landung zu blenden.
Die russische Zivilluftfahrt-Agentur hat im Juni Besorgnis über die sich häufenden Laserangriffe auf Flugzeuge geäußert. Im zweiten Halbjahr 2010 seien fünf und seit Anfang 2011 bereits 30 solche Zwischenfälle registriert worden, darunter auch auf den Moskauer Flughäfen Wnukowo und Scheremetjewo.
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