Nach Angaben des Konzerns hat das Experiment die bisherige Vermutung belegt, dass die Rakete, mit der die malaysische Verkehrsmaschine im Juli 2014 vom Himmel geholt worden war, aus einer Gegend abgefeuert worden war, die unter Kontrolle der ukrainischen Regierungsarmee gestanden hat.
Die Ergebnisse des Experiments würden am 13. Oktober offiziell vorgestellt werden, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Die Boeing 777 der Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH17 war am 17. Juli 2014 im umkämpften ostukrainischen Gebiet Donezk abgestürzt. Alle 298 Insassen der Verkehrsmaschine, die von Amsterdam nach Malaysia unterwegs war, kamen ums Leben. In der Region lieferten sich die ukrainische Armee und bewaffnete Regierungsgegner heftige Gefechte. Die Regierung in Kiew und die Milizen werfen sich gegenseitig vor, den Jet abgeschossen zu haben.
Weil die meisten Opfer Niederländer waren, übernahmen die Niederlande die Leitung der Ermittlungen. In ihrem Zwischenbericht im September hieß es, dass die Passagiermaschine „von einer Vielzahl hochenergetischer Objekte" getroffen worden und in der Luft auseinandergebrochen sei. In einem Endbericht im Oktober 2015 wollen die Ermittler die genaue Absturzursache nennen. Nach monatelangen Untersuchungen erklärten die Niederlande 147 Ermittlungsunterlagen für geheim.
Im Juni dieses Jahres informierten Fachleute des russischen Rüstungskonzerns Almaz-Antey über ihre Untersuchungen, laut denen die malaysische Boeing von dem von den Kiewer Streitkräften kontrollierten Territorium aus mit einer Boden-Luft-Rakete des Typs Buk abgeschossen wurde. Almaz-Antey schlug damals ein Ermittlungsexperiment mit einer abgeschriebenen Boeing vor. Der Konzern baut Buk-Luftabwehrraketen, mit der vermutlich die malaysische Boeing abgeschossern worden ist.
Alle Kommentare
neue Kommentare anzeigen (0)
Antwort an(Kommentar anzeigenKommentar ausblenden)