Chinesischen Forschern ist es erstmals gelungen, eines der Gene der Beagle-Rasse zu blockieren. Bei zwei Test-Hunden wuchsen stärkere Muskeln als bei ihren Beagle-Verwandten. Außerdem sind die Hunde immuner gegen Krankheiten.
Die Forscher haben bei den Tieren das Gen isoliert, das für das Eiweiß Myostatin zuständig ist. Das Protein hemmt das Muskelwachstum und die Differenzierung des Muskelgewebes. Die Blockierung des Gens führt zu einem übermäßigen Muskelwachstum nahezu ohne Fettgewebe.

Die chinesischen Wissenschaftler wollen künftig Methoden der Gentechnik anwenden, um bei Hunden „menschliche“ Krankheiten wie Muskeldystrophie oder Parkinson herbeizuführen. Wegen der ähnlichen Anatomie, Physiologie und Metabolismus könnten die Forscher die Ursachen der Krankheiten und neue Arzneimittel finden.
Die chinesischen Wissenschaftler verwendeten die Methode CRISPR-Cas9, um das Gen zu korrigieren: In der DNA wird ein Doppelstrangbruch an der Stelle gemacht, die von dem in die Zelle eingeführten RNA-Molekül programmiert wird. So könnten die Gene in lebenden Zellen korrigiert werden.
Im April hatten Forscher der Sun Yat-sen Universität das Genom des menschlichen Embryos mit der CRISPR-Cas9-Methode erstmals modifiziert.
Den Forschern zufolge könnten diese Hunde-Mutanten bei der Polizei eingesetzt werden.
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