Wie Journalisten herausgefunden haben, war bereits 2011 eine halbautomatische Pistole auf den Namen des Attentäters registriert worden. Mit dieser Waffe soll er Schießübungen in einem Verein besucht haben, wo amtierende Beamte Anfängern das Schießen beibrachten. In der Nacht zum 14. November benutzte der Attentäter beim Massaker in Paris bereits eine Kalaschnikow-Maschinenpistole.
Les deux nouveaux terroristes identifiés: Ahmed Al Mohammad (Syrien) passé par la Grèce, Samy Amimour (Français). pic.twitter.com/Bje9kImGHe
— Michael Bloch (@Micbloch) November 16, 2015
Amimour war im Oktober 2012 Ziel von Ermittlungen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, weil er in den Jemen ausreisen wollte. Er stand unter richterlicher Überwachung, doch entzog er sich im Herbst 2013 der Überwachung, woraufhin ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt wurde.
Am 13. November wurde die französische Hauptstadt Paris von einer Anschlagsserie erschüttert. Bei Explosionen am Stadion Stade de France, einer Massengeiselnahme in der Konzerthalle Bataclan und Schüssen in Cafés kamen mindestens 130 Menschen ums Leben, mehr als 300 Personen wurden verletzt. Zu dem größten Terroranschlag in der Geschichte Frankreichs bekannte sich die Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat), die weite Gebiete Syriens und des Irak kontrolliert.