Den Anlass hierzu gaben Entscheidungen von Lokalbehörden in verschiedenen Teilen des Landes, die Veranstaltung von Stierkämpfen zu verbieten.
Den Demonstranten schlossen sich renommierte Toreros der Gegenwart an – etwa Enrique Ponce und Julián López, genannt „El Juli“, sowie José Antonio Morante Camacho, mehr bekannt als Morante de la Puebla.
Die Teilnehmer des Marsches trugen Transparente, auf denen sie die Stierkämpfe als ein wichtiges Element des kulturellen Erbes und ihrer Identität verteidigten.
Morante de la Puebla verwies in seiner Rede darauf, dass die Toreros von einem Teil der Politiker diskriminiert würden. Ponce verteidigte die Corrida und betonte, sie gehöre seit Jahrhunderten zum spanischen Kulturgut, obwohl das mancher nicht anerkennen wolle. Er forderte, die Toreros ebenso zu achten wie Menschen anderer kreativer Berufe.
An einer gleichzeitig stattfindenden Gegendemonstration nahmen indessen nur ein paar Dutzend Tierschützer teil, die sich mit roter Farbe übergossen hatten, um das Leiden der Tiere zu symbolisieren. Sie forderten ein Verbot der Stierkämpfe.
Die Debatten um die Veranstaltung von Stierkämpfen sind in Spanien seit Jahren im Gange. 2010 wurden die Stierkämpfe in Katalonien verboten – und seit 2012 gibt es in diesem autonomen Gebiet keine Corrida mehr.
Vertreter der lokalen Behörden in einzelnen Landesteilen, hauptsächlich dort, wo linke Parteien an der Macht sind, bemühen sich ebenfalls um ein Verbot der Stierkämpfe.
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