Die Künstler der Gruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ wollten mit einer höchst umstrittenen Aktion die Bundesregierung unter Druck setzen. Sie wollten am 28. Juni 100 Syrer per Flugzeug aus der Türkei nach Deutschland zu ihren Angehörigen bringen lassen. Dafür wurden Spenden gesammelt. Falls das nicht klappen sollte, wollten die Künstler die Flüchtlinge aufsuchen, die angedroht haben, sich von Tigern in einer speziell dafür eingerichteten Arena fressen zu lassen, sollte die Bundesregierung die Einreise ihrer Verwandten ablehnen.
"Das Berliner Straßengesetz sieht politische Agitation im öffentlichen Raum nicht vor. Es handelt sich nach meiner Einschätzung um eine Versammlung, die beim Polizeipräsidenten anzumelden wäre als Demonstration oder Versammlung. Das ist nicht geschehen“, erklärt Harald Büttner, der Amtsleiter.
Das Zentrum für politische Schönheit ist bekannt für öffentlichkeitswirksame Aktionen. Aus Protest gegen die EU-Flüchtlingspolitik hatten die Künstler 2015 bereits die Aktion „Die Toten kommen“ in Berlin organisiert. Dafür bestatteten sie eine Frau, eine vierfache Mutter, die nach Angaben der Gruppe im Mittelmeer ertrunken war.
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