Europol-Vertreter hatten die Dokumente bei ihren umfangreichen Ermittlungen in verschiedenen Ländern gefunden. Im Laufe der Untersuchungen wurde unter anderem festgestellt, dass mindestens zwei Täter der Pariser Anschläge von November aus Syrien wieder nach Europa eingereist waren – und das mit gefälschten syrischen Pässen.
Der italienischen Zeitung La Stampa zufolge versuchen aktuell Terroristen, die von der Terrormiliz Daesh (auch IS, Islamischer Staat) inspiriert wurden, über Griechenland nach Österreich zu gelangen, um eine europäische Basis für neue Terrorangriffe zu schaffen.
„Es wurden gefälschte Pässe in Asylcamps in Griechenland entdeckt, die für mutmaßliche IS-Mitglieder bestimmt waren“, so die Zeitung.
Rund 58.000 Flüchtlinge kamen seit der Schließung der westlichen Balkanroute nach Griechenland. Laut der Internationalen Organisation für Migration hatten bis zum 17. August 266.026 Migranten Europa über den Seeweg erreicht. Mehr als 160.000 von ihnen landeten in Griechenland.
Die Zuwanderungskrise in Europa hatte sich 2015 im Zusammenhang mit dem steigenden Einwanderungsstrom aus Nordafrika, dem Nahen Osten sowie aus Zentral- und Südasien zugespitzt. Innerhalb eines Jahres waren offiziellen Angaben zufolge rund 1,8 Millionen Migranten nach Europa gekommen. Experten zufolge handelt es sich um die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.
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