„Hat China uns gefragt, ob es okay ist, ihre Währung abzuwerten (um unseren Unternehmen den Wettbewerb zu erschweren), hohe Steuern auf unsere Produkte in ihrem Land zu erlassen (die USA erhebt von ihnen keine Steuer), oder einen massiven Militärkomplex im Südchinesischen Meer zu bauen? Ich denke nicht!“, schrieb der Republikaner in mehreren Tweets.
Did China ask us if it was OK to devalue their currency (making it hard for our companies to compete), heavily tax our products going into..
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. Dezember 2016
their country (the U.S. doesn't tax them) or to build a massive military complex in the middle of the South China Sea? I don't think so!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. Dezember 2016
Zuvor am Freitag hatte Trump mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen telefoniert. Dies war vermutlich das erste Telefonat eines gewählten US-Präsidenten mit dem Staatsoberhaupt Taiwans seit 1979, als sie die diplomatischen Beziehungen unterbrachen. China reagierte mit einer diplomatischen Protestnote auf dieses Telefongespräch.
Während seiner Wahlkampagne äußerte sich Trump oft harsch in Bezug auf China. So drohte der Politiker beispielsweise mit 45-prozentigen Steuern auf chinesische Waren im Falle von Währungsmanipulationen. Ihrerseits warnte die chinesische Zeitung „The Global Times“, China könnte Boeing-Flugzeuge durch Airbus-Flieger ersetzen. Außerdem würden Verkäufe amerikanischer Autos und iPhones in China sinken, genauso wie die Anzahl der in den USA studierenden Chinesen. Gleichzeitig sind chinesische Experten der Meinung, Trump „wird nicht dermaßen naiv sein“, um seine Drohungen aus der Wahlkampagne umzusetzen.
Ein weiteres sensibles Thema in den Beziehungen Pekings und Washingtons ist der territoriale Streit im Südchinesischen Meer. Die USA nehmen eigenen Angaben zufolge eine neutrale Haltung dazu ein. Dennoch verurteilte China mehrmals einige Handlungen Washingtons und bewertete diese als Provokation.
China, Japan, Vietnam und die Philippinen haben Meinungsverschiedenheiten zu den Grenzen und Verantwortungszonen im Süd- und Ostchinesischen Meer. Laut Peking nutzen Manila und Hanoi absichtlich die Unterstützung Washingtons, um die Lage in der Region zu eskalieren.
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