Die örtliche Polizei hat demnach die Aktion „Mordstempo“ initiiert. Studierende lokaler Hochschulen und Mitglieder eines Autoklubs haben den Ordnungshütern bei der Umsetzung geholfen: Sie haben sich als Sensenmänner verkleidet mit Hinweisschildern an den Straßenrand gestellt. Einige von ihnen haben Kommilitonen in schweren Verkehrsunfällen verloren und fanden die Aktion sinnvoll.
Einen ganzen Tag lang verbrachten die Sensenmänner an den Hauptverkehrsadern der Stadt Abakan. Auf ihren Schildern stand „60 km/h“, das Tempolimit in russischen Großstädten.
„Der Sensenmann ist schon ein grausamer Anblick, erzielt aber seine Wirkung“, heißt es in der Polizeimitteilung. Eine solche Schocktherapie werde jedenfalls mehr bewirken als weitere Belehrungen und Verwarnungen, sind die Verkehrspolizisten überzeugt. „Offensichtlich hat die Aktion ihre Wirkung bei den Autofahrern nicht verfehlt. Viele von ihnen haben uns direkt darauf angesprochen“, sagt ein Polizei-Sprecher.
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