Die Ermittlungen sollen eingeleitet worden sein, nachdem sich im Oktober 2016 ein weiblicher Leutnant an den Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels und direkt an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wandte. Die Frau beschrieb mehrere schreckliche Szenen, die sie bei der Ausbildung der Kampfsanitäter in Pfullendorf erlebt habe. So hätten sich Rekruten bei der Ausbildung vor den Kameraden nackt ausziehen müssen, was die Ausbilder gefilmt haben sollen.
Der Frau zufolge sollen die Ausbilder zudem offenbar sexuell motivierte Übungen wie das Einführen von Tamponade in den After mit männlichen und weiblichen Rekruten ausgeführt haben. Nach Informationen der Zeitung sollen sich beide Vorwürfe bei den bisherigen Ermittlungen bestätigt haben.Wie „Spiegel-Online“ weiter berichtet, hat sich von der Leyen persönlich in den neuen Bundeswehrskandal eingeschaltet. Nachdem Generalinspekteur Volker Wieker einen Sonderermittler an das Ausbildungszentrum in Pfullendorf entsandt hatte, verdichteten sich die Vorwürfe so schnell, dass für sieben Mannschaftssoldaten die sofortige Entlassung beantragt wurde. Ihre Fälle wurden an die Staatsanwaltschaft Hechingen übergeben, so das Blatt.
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