Laut Sofia Parfjonowa vom russischen Kulturinstitut Wien stellen die Veranstalter des Gedenkmarschs für alle Interessenten, die an der Aktion teilnehmen wollen, kostenlos Plakate mit den Abbildern ihrer im Zweiten Weltkrieg gefallenen Angehörigen her. Die interessierten Teilnehmer müssen nur Fotos und persönliche Angaben im Voraus per E-Mail schicken.
2016 waren rund 300 Menschen durch die österreichische Hauptstadt gezogen, in diesem Jahr erwarten die Veranstalter eine Zunahme der Teilnehmerzahl und schlagen vor, die Gedenkaktion um 17 Uhr Ortszeit durchzuführen, da der 9. Mai ein Wochentag — und in Mitteleuropa kein Feiertag wie beispielsweise in Russland — ist. Anschließend soll ein feierliches Konzert am Schwarzenbergplatz stattfinden.
In Innsbruck soll der Gedenkmarsch um 15 Uhr am Militärfriedhof Amras starten.
Dem Zug schlössen sich gewöhnlich nicht nur Bürger der Republik Österreich an, sondern auch Bürger der ehemaligen Sowjetrepubliken Weißrussland, Georgien, der Ukraine sowie aus Deutschland, so Parfjonowa. In diesem Jahr würden auch Serben und Bulgaren erwartet.
Erklärtes Ziel des „Unsterblichen Regiments" ist es, das Andenken an die Kriegsopfer und Veteranen wachzuhalten. Die Gedenkaktion fand erstmals 2012 in Tomsk statt. Damals marschierten rund 6000 Menschen durch das Zentrum der westsibirischen Stadt. Jeder Dritte brachte Portraits von Angehörigen mit, die den Zweiten Weltkrieg miterlebten.
Im vergangenen Jahr fand die Gedenkaktion in insgesamt 50 Ländern statt, wobei allein in Russland 24 Millionen Menschen teilnahmen.
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