Er hat eine eigene Instagram-Seite, wo er regelmäßig seine neuen Looks veröffentlicht. Die Seite hat inzwischen 2973 Followers, die Boris den russischen „Gianluca“ nennen — nach dem bekannten italienischen Milliardär Gianluca Vacchi.
Trotz der kleinen Rente kauft Boris Kleidung und Schuhe vor allem italienischer oder auch englischer Marken: „Billionaire“-Chucks aus Krokodilleder, „Dsquared“-Jacke, eine T-Shirt von „Versace“, „Berwich Pant“-Jeans sowie Brillen der Marken „Prada“, „Dior“ und „Gucci“ – alles Original, mit Rabatt gekauft.
Vor einigen Jahren fing Boris an, seine alte Chruschtschowka (eine in Russland und anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion geläufige umgangssprachliche Bezeichnung für eine Wohnung in einem meist in den 1960er oder 1970er Jahren errichteten fünfstöckigen Plattenbau) zu renovieren. Die Wohnung muss ja schließlich dem Besitzer gerecht werden.
Smaragdgrüner Boden, gemusterte Tapeten und restaurierte Möbel aus dunklem Holz. An den Wänden hängen viele Fotos und Bilder. Mitten im Zimmer steht sein hochbeliebter Schaukelstuhl.
„Wissen Sie, als ich den Krebs überstanden hatte, habe ich mich entschieden, Vieles in meinem Leben zu ändern“, erzählt der Rentner. „In zwei Jahren haben ich die Wohnung komplett verändert. Ich habe mich für den Barock entschieden. Schauen Sie sich die Stühle an, das sind Raritätsstühle. Ich habe sie selbst restauriert.“
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