Bei dem Treffen ermutigte der Pontifex laut der Agentur „Catholic News Agency“ die Jugendlichen, ihm auch heikle Fragen zu stellen. Es habe sich daraufhin eine Frau aus Nigeria namens Blessing Okoedion gemeldet, ein Opfer des Menschenhandels, die vier Jahre zuvor nach Italien gebracht worden sei und als Zwangsprostituierte habe arbeiten müssen.
Das sei das Schicksal von vielen Frauen aus ihrem Land, sagte Okoedion. Dabei seien sich katholische Italiener nicht zu schade, die Dienstleistungen ihrer Landsmänninnen in Anspruch zu nehmen.
Die Nigerianerin fragte den Papst, wie sich die „kranke Mentalität“, die Frauen auf ein Eigentum der Männer reduziere, bekämpfen ließe. Der Papst gab der Frau Recht: „Frauen werden ausgebeutet. Das ist eine Krankheit der Mentalität, eine Krankheit der Gesellschaft, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, zitiert ihn die Agentur weiter.Der Pontifex habe daraufhin um Entschuldigung für all die Katholiken gebeten, die „diesen kriminellen Akt begehen“.
„Ich stelle mir den Ekel vor, den diese jungen Frauen fühlen müssen, wenn diese Männer sie zu allem zu zwingen.“ Was die Frauen aushalten müssten, sei „unfassbar“ und eine Form von „Sklaverei“.
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