Eine Erdbebenserie kurz nach dem Ausbruch des Vulkans Kilauea hat Hawaii erschüttert. Die schwersten Erdstöße erreichten eine Stärke von 6,9 und 5,4 auf der Richterskala, Dutzende etwas schwächere Erdbeben kamen diesen beiden voraus oder folgten ihnen.
Etwa 20 Kilometer vom Vulkan entfernt tat sich zudem eine Erdspalte auf, aus der Lava und Rauch austraten.Laut der lokalen Zivilschutzbehörde hat die Feuerwehr in diesem Zusammenhang vor einem „extrem hohen Gehalt an gefährlichen Schwefelgasen“ gewarnt. Es gebe zahlreiche „aktive vulkanische Fontänen“. Auch werde mit weiteren Nachbeben und Lava-Ausbrüchen gerechnet.
Durch die besondere geologische Struktur des US-Bundesstaates können dort bei Vulkanausbrüchen Lavaströme nicht nur aus dem Krater, sondern durch unterirdische Risse auch an anderen Orten austreten.

So ist auf zahlreichen verfügbaren Aufnahmen zu sehen, wie sich Lavaströme mitten durch ein Waldgebiet fressen.
Nach Angaben des Nachrichtenportals „Hawaii News Now“ handelt es sich bei der Erdbebenserie um die schwerste seit den 1970er Jahren.Im Moment liegen keine Berichte über Verletzte vor.
Im Zusammenhang mit der schweren Erdbebenserie ruft das Auswärtige Amt in Berlin alle Reisenden auf Hawaii dazu auf, die Entwicklung der Lage in den örtlichen Medien aufmerksam zu verfolgen, engen Kontakt mit ihren Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften zu halten, Anweisungen von Sicherheitskräften zu befolgen sowie Sperrzonen unbedingt zu beachten.
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