Es passiert immer wieder: Spielzeugmodelle, die die Zeit des Dritten Reichs wiederspiegeln, finden ihren Weg auf Onlineplattformen wie Amazon und eBay oder in die Geschäfte. So auch wieder in Berlin. Die Berliner Zeitung berichtete am 24. Juli, dass im Berliner Einkaufszentrum „Alexa“ legoähnliche Nazi-Spielwaren zum Verkauf standen. Die detailgetreuen Panzer trugen die Namen „Tiger“, „Jagdpanther“ und „Mauerbrecher“.
Außerdem beschrieb man auf der Verpackungsrückseite den Hintergrund von den Originalpanzern, sodass sich ein direkter Bezug zur NS-Vergangenheit nicht leugnen lässt. Der Filialleiter des Elektronikmarktes war entsetzt, wollte sich dem Problem unverzüglich annehmen und die Waren aus dem Sortiment nehmen. Im Gegenteil dazu zeigte sich ein Mitarbeiter des Geschäftes weniger überrascht. Er fände es in Ordnung, diese „Fanartikel“ an Kunden zu verkaufen, die gerne „World of Tanks“ spielten. „Brutale Ballerspiele“ seien schlimmer als das NS-Spielzeug.Der Sprecher der Firma Cobi mit Sitz in Polen teilte mit, man wolle mit ihren Produkten an die Geschichte erinnern und somit eine Wiederholung der Vergangenheit verhindern.
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