Er war bereits mehrfach angeklagt, nun wurde er erstmalig verurteilt und umgehend festgenommen. Damit hatten viele Prozessbeobachter nicht gerechnet. Zunächst erhielt der Clan-Chef am Dienstag eine Bewährungsstrafe von 10 Monaten wegen Körperverletzung und Bedrohung eines Hausmeisters. Die Festnahme direkt danach erfolgte, weil er laut Staatsanwaltschaft Personen gesucht haben soll, die Bushidos Kinder oder seine Frau entführen sollten.
Todesdrohung und Nasenbeinbruch
Ein Erfolg für die Justiz
Nach der Festnahme im Berliner Landgericht wurde Abou-Chaker laut Medieninformationen umgehend in die JVA Moabit gebracht. Gericht und JVA sind über einen unterirdischen Gang miteinander verbunden. Seit 1991 ist Arafat Abou-Chaker bei der Berliner Justiz aktenkundig, vorbestraft ist aber er nicht. In 33 Fällen hat die Berliner Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt, alle Verfahren wurden mangels Beweisen eingestellt oder endeten mit einem Freispruch.
Clan-Krieg auf den Straßen Berlins
Bushido soll noch bis 2018 die Hälfte seiner Einnahmen an den Clan abgeführt haben. Nach dem Bruch mit seinem ehemaligen Geschäftspartner versuchte der Rapper vergeblich, sich mit 2,5 Millionen Euro freizukaufen. Bushido hatte sich danach mit seiner Familie in die Obhut des Remmo-Clans begeben, der mit den Abou-Chakers auf den Straßen der Hauptstadt konkurriert. Im Juni 2018 gab es zwei Schwerverletzte: Damals feuerten Unbekannte 15 Schüsse auf einen Imbiss, der Arafat Abou-Chaker gehört.
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