Russland wird die vom UN-Sicherheitsrat im vergangenen März beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea anwenden. Ein entsprechender von Präsident Wladimir Putin unterzeichneter Erlass wurde am Montag in Moskau veröffentlicht.
2005 hatte sich Nordkorea für eine Atommacht erklärt. 2006, 2009 und 2013 wurden unterirdische nukleare Test durchgeführt, die heftige Proteste der internationalen Gemeinschaft auslösten. Am 7. März billigte der Weltsicherheitsrat neue Sanktionen gegen Pjöngjang. Demnach werden Bankoperationen des Landes blockiert, seine Konten gesperrt, seine Schiffe und Flugzeuge sowie Diplomaten durchsucht, falls der Verdacht besteht, dass große Geldsummen und/oder Material für die Förderung des Atom- und des Raketenprogramms Nordkoreas bestimmt sind.
Laut Putins Erlass dürfen russische Staats- und Privatunternehmen technische oder Consultingdienste für Nordkorea bei der Entwicklung ballistischer Raketen nicht erweisen. Nordkoreanischen Schiffen, die Inspektionen verweigern, wird das Anlaufen russischer Häfen ebenfalls verweigert. In dem Erlass sind ferner Bürger Nordkoreas namentlich aufgelistet, die mit dem Atomprogramm des Landes zu tun haben.
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