Der Iran hatte bereits 2007 Luftabwehrraketen des Typs S-300PMU-1 im Wert von 800 Millionen US-Dollar bestellt. Im September 2010 verbot der damalige russische Präsident Dmitri Medwedew die Lieferung per Erlass. Begründet wurde die Entscheidung mit Sanktionen des UN-Sicherheitsrats, welche die Lieferung moderner Waffen an den Iran untersagen. Die Sanktionen waren wegen dem iranischen Atomprogramm verhängt worden.
Daraufhin verklagte Teheran Russland vor dem Internationalen Schiedsgericht in Genf auf vier Milliarden US-Dollar und kündigte an, bis 2016 ein eigenes Luftabwehrraketensystem zu entwickeln, das dem S-300 nicht nachstehen sollte. Im April 2015 hob Russlands Präsident Wladimir Putin das S-300-Lieferverbot für den Iran wieder auf, nachdem sich die Sechsergruppe (die fünf UN-Vetomächte und Deutschland) mit dem Iran auf die Eckpunkte für die Beendigung des Atomstreits geeinigt hatte.
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