„Wir haben innerhalb von einem Jahr unser Heer aufgestellt und gestärkt, obwohl es vom Ideal noch weit entfernt ist. Freiwillige haben die Sache angepackt, sie sind im Verteidigungsministerium faktisch zusammen mit Offizieren und Generälen an die Macht gekommen, und sie vollbringen dort eine echte Verwaltungsrevolution“, so Poroschenko.
Der Präsident hob die Rolle des ukrainischen Außenministeriums bei der Unterstützung des Landes in der internationalen Arena hervor.
Im April 2014 hatte die ukrainische Staatsführung eine militärische Operation gegen die Bewohner des Donezbeckens im Osten der Ukraine begonnen, die mit dem Februar-Staatsstreich in Kiew nicht einverstanden gewesen waren. UN-Angaben zufolge sind im Laufe des Konfliktes mehr als 6.800 Menschen ums Leben gekommen.
Die Regelung der Situation im Donbass wird unter anderem bei den Treffen der Kontaktgruppe in Minsk besprochen, die seit September des vorigen Jahres bereits drei Dokumente zur Beilegung des Konflikts angenommen hat.
Das bisher letzte Dokument der Kontaktgruppe vom 12. Februar sieht die Feuereinstellung und den Abzug der schweren Waffen von der Kampflinie vor und verpflichtet die Behörden in Kiew, einen direkten Dialog mit Vertretern der selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk aufzunehmen. Auf der Agenda stehen die Durchführung örtlicher Wahlen, Verfassungsänderungen, darunter eine Dezentralisierung der Macht, und die gesetzliche Festlegung eines Sonderstatus für „einzelne Bezirke der Gebiete Donezk und Lugansk“.
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