Nach sieben Tagen Einsatz hat das Moskauer Verteidigungsministerium eine Zwischenbilanz der zerbombten IS-Infrastruktur gezogen. Zerstört wurden:
• 71 Schützenpanzer
• 30 Fahrzeuge
• 19 Kommandostellen
• 2 Kommunikationszentren
• 23 Kraftstoff- und Waffenlager
• 6 Sprengstofffabriken
• Artilleriestellungen
• Trainingslager
Terroristen auf der Flucht
Im Laufe der Woche griff die russische Luftwaffe Ziele in ganz Syrien an: von der IS-Hochburg Raqqa im Nordosten bis zur antiken Stadt Palmyra. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben die heftigen Angriffe bereits Tausende IS-Kämpfer in die Flucht geschlagen. Mit seinen Angriffen zielt das russische Militär nach eigenen Angaben vor allem auf die Infrastruktur der Terroristen, um deren Widerstandmöglichkeit gegen die syrischen Regierungstruppen zu beschneiden. Und tatsächlich konnte die Armee von Präsident Baschar al-Assad, die seit Jahren gegen den IS und andere Terrorgruppen kämpft, am Mittwoch in den Provinzen Hama und Idlib eine große Offensive starten.
Mit Präzisionswaffen aus großer Höhe
Nach eigenen Angaben jagt Russland die Terroristen in Syrien mit mehr als 50 russischen Flugzeugen und Hubschraubern. Den Kern der Angriffsgruppe bilden modernisierte Jagdbomber Su-24M und Su-25 sowie Mehrzweckjets Su-34. Sie greifen die Terrorinfrastruktur aus mehr als 5.000 Metern Höhe mit Präzisionswaffen an und bleiben dabei selber für die Luftabwehrwaffen des IS unerreichbar. Nur bei Start und Landung könnte für die russischen Jets Abschussgefahr bestehen. Deshalb wird ihr Stützpunkt im syrischen Hmeimim mit Kampfhubschraubern vom Typ Mi-24 und Mi-8 bewacht.
Angriffe aus 1.500 km Distanz
Am 7. Oktober machten Angriffe der russischen Kriegsmarine in Syrien Schlagzeilen. Mit 26 Marschflugkörpern bekämpften russische Schiffe vom Kaspischen Meer aus elf Ziele, die in einer Entfernung von 1.500 Kilometern gelegen haben. Verteidigungsminister Sergei Schoigu berichtete Präsident Wladimir Putin, dass alle Ziele getroffen worden seien, zivile Opfer habe es nicht gegeben. Bei dem Angriff kamen neue Kaliber-Marschflugkörper zum Einsatz.
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