Die Abgeordnete trete strikt gegen die Abschiebung von Afghanen aus Deutschland ein. „Sie fliehen vor dem Krieg, der Arbeitslosigkeit und der Armut. Mit dem Ziel, sich und ihren Familien das Leben zu erhalten, treffen sie in sichereren Ländern ein. Doch dann werden sie ohne ein ordentliches Verfahren ausgewiesen“, äußerte Niyazi.
Angesichts wachsender Flüchtlingszahlen hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière Medienberichten zufolge zuvor angekündigt, mit der Regierung in Kabul die Zahl der Asylbewerber aus Afghanistan in Deutschland deutlich reduzieren zu wollen.„Afghanistan steht im laufenden Monat und auch im Verlauf des ganzen Jahres auf Platz zwei der Liste der Herkunftsländer. Das ist inakzeptabel“, sagte de Maizière am Mittwoch in Berlin.
Es kämen auch zunehmend Angehörige der afghanischen Mittelschicht. „Wir sind uns einig mit der afghanischen Regierung: Das wollen wir nicht.“ Die Jugend und die Mittelschicht sollten im Heimatland bleiben, um es aufzubauen.
Der deutsche Innenminister hatte zudem darauf hingewiesen, dass Afghanistan viel Entwicklungshilfe bekommen habe. „Da kann man auch erwarten, dass die Menschen dort bleiben.“ Die Sicherheitslage in Afghanistan sei selbstverständlich nicht optimal, doch es gebe durchaus sichere Gegenden.
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