Westliche Medien hatten bereits am 22. Oktober berichtet, dass die Klinik in Sarmin bei einem russischen Luftangriff getroffen und zerstört worden sei. Dabei solle es mindestens zwölf Tote und bis zu 30 Verletzte gegeben haben.

Am heutigen Montag stellte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, Aufnahmen vom 31. Oktober vor. Darauf ist das unversehrte Gebäude der Klinik zu sehen. Um zu beweisen, dass es sich um ein und dasselbe Gebäude handelt, zeigte der Militärsprecher auch ältere Fotos, die noch während des Baus des Krankenhauses im Jahr 2014 geschossen worden waren. „Wie Sie sehen, sind alle typischen Bauten, die es 2014 gegeben hat, auch auf dem Bild zu sehen, das vorgestern gemacht wurde“, sagte Konaschenkow zu den anwesenden Journalisten.
Erfundene Kliniken
Westliche Medien hatten die russische Luftwaffe beschuldigt, Krankenhäuser in insgesamt sechs syrischen Ortschaften zerstört zu haben. Wie Militärsprecher Konaschenkow am Montag mitteilte, ging das Verteidigungsministerium jedem Vorwurf nach und stellte fest, dass in fünf der sechs erwähnten Ortschaften gar keine Krankenhäuser existieren.
Medien hatten unter Verweis auf die in den USA ansässige „Syrisch-Amerikanische Mediziner-Gesellschaft“ von russischen Luftschlägen gegen Krankenhäuser in den Städten al-Hadher, al-Eis, Khan Tuman, Sarmin, Latamna und al-Zirba berichtet.

„Wir haben diese Information geprüft. Es stellte sich heraus, dass es nur in Sarmin ein Krankenhaus gibt“, sagte Konaschenkow. „In al-Eis, al-Hadher, Khan Tuman, al-Zirba und Latamna gibt es gar keine Krankenhäuser und folglich keine Mediziner.“
Alle Kommentare
neue Kommentare anzeigen (0)
Antwort an(Kommentar anzeigenKommentar ausblenden)