„Wir müssen die Krim sofort wieder an das Stromnetz anschließen“, sagte der ukrainische Energieminister Wladimir Demtschischin am Freitag. Das sei auf der heutigen Krisensitzung des Kabinetts zum Thema Energieversorgung offiziell beschlossen worden.
Auf der Krisensitzung hatte Regierungschef Arseni Jazenjuk festgestellt, dass die Kohlereserven der Ukraine nicht für den ganzen Winter reichen würden. Er forderte die Ausarbeitung eines Krisenplans.
Seit dem vergangenen Wochenende sind etwa 1,5 Millionen Menschen auf der Krim ohne Strom, nachdem in der benachbarten Ukraine Versorgungsleitungen gesprengt worden waren. Die Behörden der Halbinsel riefen den Notstand aus. Krankenhäuser und andere wichtige Gebäude werden nun durch Generatoren mit Strom versorgt.Daraufhin drosselte die nicht anerkannte Volksrepublik Donezk, auf deren Territorium das Steinkohlerevier Donbass (Donezbecken) liegt, die Kohlelieferungen an die Ukraine. Aus Donezk hieß es, die Einschränkung bleibe in Kraft, bis die Ukraine die Energieversorgung der Krim wiederhergestellt hat. Nach Angaben aus Kiew liefert auch Russland nur eingeschränkt Kohlen.
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