„Die Russen erzählen uns oft von der Aufstellung neuer Nato-Kontingente an den Grenzen der Russischen Föderation. Das betrifft aber vor allem unsere weißrussischen Grenzen. Wir sehen das und treffen ohne großen Trubel und ohne viel Lärm geeignete Maßnahmen“, so Lukaschenko.
Dieser Gruppierung lägen vor allem Verbände der weißrussischen Armee zugrunde, die „im Falle eines Konfliktes als erste zum Einsatz kommen werden. Innerhalb kurzer Zeit könnten auch die im Westen Russlands stationierten Truppenteile heranrücken.“
Minsk mache gegenüber „den westlichen Kollegen bzw. Partnern oder Rivalen“ keinen Hehl daraus. Denn „sie wissen nur zu gut von unseren Vereinbarungen mit Russland“, betonte Lukaschenko.
Der weißrussische Präsident unterstrich, sein Land habe stets Integrationsprozesse im postsowjetischen Raum initiiert und sei für eine echte gegenseitige Annäherung der Republiken der Ex-Sowjetunion unter Berücksichtigung des unverrückbaren Prinzips ihrer Unabhängigkeit eingetreten.
Sollten einzelne politische Kräfte in gewissen Staaten anderen Prinzipien folgen, „würden wir nie eine Zusammenarbeit zwischen den Republiken (der GUS – Anm. d. Red.) aufnehmen können. Es würde zu Auseinandersetzungen, Konflikten und (…) sogar Kriegen kommen, wie das jetzt in der Ukraine und in anderen Teilen (der GUS – Anm. d. Red.) der Fall ist“, sagte der weißrussische Präsident.
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