„Nach dem Brexit gerät die EU in Lebensgefahr“, sagte Soros. Er fügte auch hinzu, Europa könne nur überleben, wenn es sich zu einem Verbund verwandele, dem sich auch London wieder anschließe.
„Die EU verfügt über unberührte Ressourcen, die eingesetzt werden können. Wann, wenn nicht jetzt, wo die Union zwischen Leben und Tod steht, sollte Brüssel diese einsetzen?” fragte Soros.
Der gescheiterte Umsturz in der Türkei verschärft die Ungewissheit in der Sicherheit. Erdogan hat sich bereit erklärt, sich mit Russland zu versöhnen, wobei er für sich selbst offenbar eine Rolle als Vermittler zwischen Europa und Russland vorsieht, heißt es i n dem Artikel. „Jedenfalls ist das Abkommen zwischen der EU und der Türkei eine zu unsichere Basis für eine neue EU-Flüchtlingspolitik“, glaubt Soros.
Um zu überleben, muss die EU unverzüglich Maßnahmen treffen, meint der Milliardär. In erster Linie muss eine deutliche Grenze zwischen der EU und der Eurozone gezogen werden.
Ein besonders schwaches Mitglied der Eurozone sei derweil Italien, dessen Banken dringend saniert werden müssten. Soros schlägt vor, institutionelle Investoren an der Sanierung zu beteiligen, wobei die Verluste der privaten Investoren beglichen werden sollten.
Außerdem sei eine obligatorische Bedingung für das Überleben Europas das strikte Einhalten von Finanzdisziplin und Regeln der Bankengemeinschaft.
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