Europa gewöhne sich an dieses „Déjà-vu“, betont der Publizist. „Westliche Politiker rufen dazu auf, die Demokratie-Prinzipien nicht aufzugeben und artikulieren die üblichen Worte von Mitgefühl und Solidarität mit ihren Amtskollegen, in ganz Europa werden Blumen an den britischen Botschaften niedergelegt, Flaggen wehen auf Halbmast, der Opfer wird gedacht. So wie üblich – bis zum nächsten Terrorakt, der sich weder voraussehen noch verhindern lässt.“
„Europa ist geschockt und ratlos“, schreibt Rahr. „Gerade solche Bilder brauchen aber die Islamisten – sie genießen ihren Triumph.“
Die Lage
Allein in Deutschland lebten heute rund eine halbe Million nicht identifizierte arabische Flüchtlinge, und niemand wisse, wie viele von ihnen potentielle Islamisten sind oder werden könnten.
„All das verdanken wir dieser ‚Politik der offenen Türen‘ von Angela Merkel“, meint der Publizist.
Der Umgang
„Angesichts dieser immer häufiger werdenden islamistischen Terrorakte drängt sich die Frage auf: Warum verschwenden die westlichen Geheimdienste ihre Zeit, Nerven und Ressourcen für diverse ‚Enthüllungen‘ subversiver Aktivitäten ‚russischer Hacker‘, die von niemandem identifiziert wurden – statt gemeinsam mit den russischen Geheimdiensten diese furchtbare Kraft des Islamismus unschädlich zu machen, die Europa, Russland und die USA gleichermaßen bedroht“, fragt der Autor.
Die Welt stehe an der Schwelle zu einem neuen langwierigen und gefährlichen Nord-Süd-Konflikt, prognostiziert der Experte. „Wie soll man den westlichen Politikern endlich nahelegen, dass der Ost-West-Konflikt längst zu Ende ist? Die Europäer begreifen das nicht, sie sind eher um das Schicksal der Nato besorgt“, schließt Rahr seinen „Iswestija“-Beitrag ab.
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