Infografik: Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS)
Der Nato, die ja noch zu Zeiten entstanden sei, als sich zwei Blöcke gegenüberstanden, bestehe noch heute, so Putin, obwohl im ideologischen Sinne keinerlei Teilung mehr zwischen den Staaten bestehe, auch nicht in Europa. „Doch diese Muttermale des Kalten Krieges an der Nato sind sehr auffällig. Diese Organisation lebt immer noch unter dem Paradigma der Blockkonfrontation“, betonte der russische Staatschef.
Die Organisation des Vertrags über die kollektive Sicherheit (OVKS), in der auch Russland Mitglied ist, sei derweil bereits unter neuen Gegebenheiten geschaffen worden, fuhr Putin fort. Die OVKS reagiere bereits auf Herausforderungen der Gegenwart, zum Beispiel Terrorismus und Extremismus, Drogenhandel und länderübergreifende Kriminalität.
„Bei uns in der Organisation herrscht eine völlig andere Atmosphäre“, sagte Putin und ergänzte, dass es in der OVKS keine „direkten gemeinsamen, rein politischen oder politisierten Erklärungen“ gebe. Sämtlichen OVKS-Entscheidungen würde kein formeller, sondern ein echter Konsens zugrunde liegen.
„Dennoch können wir Dinge so globaler Art, die eine Bedrohung für die ganze Welt schaffen, nicht unbeachtet lassen. Zum Beispiel haben wir wiederholt gesagt, dass wir eine Entfaltung von Raketenabwehrsystemen, eine Stationierung von Waffen im Weltraum und Ähnliches ablehnen. Das heißt, zu solchen grundlegenden globalen Fragen halten wir es für möglich, eine eigene gemeinsame Herangehensweise zu formulieren. Und das tun wir“, schloss der Präsident.
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