Es ist schon das zweite Mal, dass chinesische Unternehmen seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump mit US-Sanktionen belegt werden. Anfang Februar waren es zwei Unternehmen und drei Privatpersonen.
Entsprechend den Sanktionen dürfen US-Bürger keine Geschäftskontakte zu den genannten chinesischen Personen und Strukturen herstellen. Deren eventuelle Vermögenswerte bzw. Bankkonten in den USA werden gesperrt.
Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, hat die USA am Donnerstag dazu aufgerufen, diese Frage auf dem Weg des Dialoges beizulegen. Die Sprecherin betonte, China komme seinen internationalen Verpflichtungen nach und trete gegen Sanktionen auf, die einer dritten Seite schaden.
Irina Fjodorowa zufolge haben die US-Sanktionen nur einen politischen Sinn und können keinen Einfluss auf die Handels- und Geschäftsbeziehungen zwischen China und dem Iran ausüben. Die Expertin verwies darauf, dass der Warenumsatz zwischen beiden Ländern gegenwärtig 40 Milliarden Dollar beträgt und in zehn Jahren bis auf 600 Milliarden gesteigert werden soll.
Der Leiter des Zentrums für Iran-Studien der Chinesischen Südwestlichen Universität, Ji Kaiyun, sieht in den US-Sanktionen eine „schmerzhafte Reaktion“ auf die Veränderung der globalen Situation um den Iran, der den Weg zur Aufgeschlossenheit seiner Wirtschaft nach außen betreten habe und dem Einfluss der USA immer weniger ausgesetzt sei.
Irina Fjodorowa sagte außerdem, dass die USA ein taktisches Spiel gegenüber dem Iran betreibe. Der US-Senat habe mehrere Entwürfe für eine Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran parat, die bislang noch nicht erörtert würden, weil man dort das Ergebnis der Wahlen im Iran abwarten wolle, verdeutlichte die Expertin.
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