Demnach trat der UN-Sicherheitsrat am 23. Mai zu einer Sondersitzung zusammen, um die Sachlage um das sogenannte syrische Chemiedossier weiter zu besprechen.
„Es wurde erneut bestätigt, dass jene, die Damaskus für diesen Giftgaseinsatz verantwortlich machen, nicht daran interessiert sind, die Wahrheit in dieser wichtigen Frage festzustellen, wer in Wirklichkeit hinter dem angeblichen Giftstoffangriff am 4. April in der syrischen Provinz Idlib steckt“, heißt es im Dokument.
„Wir fordern vom technischen Sekretariat der OPCW, unverzügliche Maßnahmen zur Verbesserung der entstandenen Situation zu ergreifen und Experten nach Chan Scheichun zu entsenden“, so das Ministerium.
Eine weitere Verzögerung der vollwertigen Ermittlungen stelle die Handlungsfähigkeit des gemeinsamen Mechanismus der Uno und der OPCW sowie die Zweckmäßigkeit ihrer weiteren Tätigkeiten überhaupt in Frage.
Die syrische Opposition hatte Anfang April über zahlreiche Opfer eines Giftgasangriffs auf die Stadt Chan Scheichun (Provinz Idlib) berichtet und die syrischen Regierungstruppen dafür verantwortlich gemacht. Trotz aller Dementis von Damaskus und der Aufrufe Moskaus, eine Untersuchung zu dem tragischen Vorfall durchzuführen, feuerten US-Kriegsschiffe Dutzende Marschflugkörper gegen den syrischen Militärflugplatz Schairat ab, von dem angeblich der Giftgasangriff erfolgt sein soll.
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