Ukrainische Polizeibeamte hätten einen Kompaniechef eines Kampfverbandes, der im Gebiet Lugansk stationiert ist, festgehalten.
"Dieser hat von Soldaten Schmiergelder gefordert, wenn sie nicht an der vordersten Linie der Front landen wollen“, erzählte Marotschko während einer Pressekonferenz.
Ebenfalls habe er Geld für Urlaubstage seiner Soldaten verlangt.
„Haben sich Soldaten geweigert, die Schmiergelder zu zahlen, schickte er sie direkt zur Frontlinie", so der Sprecher.
Die Polizeibeamten hätten insgesamt die Annahme von Schmiergeldern in Höhe von 60.000 Griwna (etwa 2000 Euro – Anm.d.Red.) nachweisen können.
In letzter Zeit hat sich die Lage auf dem Donbass wieder verschärft, nachdem die ukrainische Armee ihre Aktivität erhöht hatte. Die ukrainischen Kämpfer bereiten sich anscheinend derzeit darauf vor, den bewaffneten Konflikt wieder aufzunehmen und planen, eine Offensive in Richtung Gorlowka einzuleiten, so der Vizechef der Volkswehr der selbsterklärten Donezker Volksrepublik (DVR), Eduard Bassurin.
Im Osten der Ukraine schwelt seit mehr als drei Jahren ein militärischer Konflikt, der bereits mehr als 10 000 Menschenleben gefordert hat. Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 Truppen in die östlichen Kohlefördergebiete Donezk und Lugansk geschickt, nachdem diese den nationalistischen Putsch in Kiew nicht anerkannt und unabhängige „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten.
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