„Die IS-Miliz wird Anfang 2018 höchstwahrscheinlich den Rest des sogenannten Kalifats verlieren, während die Terroristen selbst aus Syrien in ländliche Gebiete und die Wüste verdrängt werden“, geht aus einem Kommentar des Experten Columb Strack hervor, der RIA Novosti vorliegt.
Zugleich werde die syrische Regierung nach der Wiederherstellung der Kontrolle über Ölfelder und Ortschaften in der Provinz Deir ez-Zor womöglich den Plan zur Schaffung der sogenannten Schutzzonen im Westen des Landes nicht mehr unterstützen.Wie er ausführte, hatte Präsident Baschar al-Assad zuvor erklärt, er wolle die Kontrolle über das ganze Staatsgebiet wiederherstellen und sei im Stande, dies zu tun.
Seit Anfang Mai werden in Syrien vier Deeskalationszonen eingerichtet, worauf sich Vertreter Russlands, des Iran und der Türkei in der kasachischen Hauptstadt Astana geeinigt hatten.
Derweil gibt es nur drei Zonen: Im Südwesten Syriens, in Ost-Ghuta und in der Stadt Homs. Zur vierten Zone sollen die Provinz Idlib und ein Teil der benachbarten Provinzen Aleppo, Latakia und Hama gehören.
„Die von den USA unterstützten kurdischen ‚Demokratischen Kräfte Syriens‘ werden höchstwahrscheinlich die Kontrolle über die Ölvorkommen in Deir ez-Zor an die syrische Regierung zurückgeben, trotz einer möglichen Gegenwehr der Sunniten“, heißt es.

Indes werde die Türkei vermutlich vor die vollendete Tatsache gestellt, dass die Kurden die Autonomie erhalten hätten.
Die syrischen Militärs sollen zuvor die Befreiung von al-Bukamal – der letzten von der IS-Miliz kontrollierten Stadt im Land – verkündet haben.
Al-Bukamal liegt in der östlichen Provinz Deir ez-Zor. Im September hatte die syrische Regierungsarmee die seit 2014 andauernde IS-Belagerung der gleichnamigen Provinzhauptstadt durchbrochen. Anfang November wurden alle Dschihadisten aus der Stadt vertrieben.
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