Dem „Handelsblatt“ zufolge hatten Assanges Anwälte beantragt, dass der Haftbefehl fallen gelassen wird. Sie argumentierten, dass dem Befehl mittlerweile die Grundlage fehle, weil die schwedischen Behörden ihre Ermittlungen gegen den 46-Jährigen eingestellt hatten.
Bereits Anfang Februar hatte Richterin Arbuthnot einer Erlassung des Haftbefehls nicht zugestimmt. Der Wikileaks-Gründer war 2012 wegen Vergewaltigungsvorwürfen aus Schweden vor dem Zugriff der Justiz in die ecuadorianische Botschaft in London geflüchtet.Sollte Assange die diplomatische Mission verlassen, wird er sofort von der britischen Polizei festgenommen. 2012 hatte er die ecuadorianischen Behörden um politisches Asyl ersucht. Er habe Angst, dass Schweden ihn wegen seiner Enthüllungen an die USA ausliefern würde, wo ihm womöglich eine Todesstrafe drohe, hatte Assange gesagt.
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