Reynders erklärte, dass alle Informationen über das Verschwinden von zehn Milliarden Euro von den einst von Gaddafis Gefolgsleuten kontrollierten Konten der Euroclear Bank in Belgien ein „Fake“ seien.
„Selbstverständlich gibt es die Pressefreiheit. Aber wenn die Informationen falsch sind, dann erwarte ich ihre Richtigstellung. Auch erwarte ich von denjenigen, die daraus einen Staatsakt gemacht haben, dass sie sich dessen bewusst sind, dass das alles nicht stimmt“, sagte Reynders der Nachrichtenagentur Belga.
Die „Le Vif“-Redaktion reagierte bereits auf Reynders Erklärungen und wies ihrerseits entschieden „den Begriff der Fake News“ zurück, der vom belgischen Vize-Premier verwendet wurde.
Das Blatt schreibt, dass das belgische Finanzministerium die entsprechende Anfrage der „Le Vif“ vom zweiten März über die verschwundenen zehn Milliarden „keineswegs dementiert hat“.
Es sei lediglich erklärt worden, dass es bislang keine Erlaubnis für die Aufhebung der Einfrierung der Konten gebe, so die „Le Vif“-Redaktion.
Am 8. März hatte „Le Vif“ berichtet, dass die verschwundenen Milliarden auf diesen Konten von der näheren Umgebung des gestürzten libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi kontrolliert worden seien.
Die belgischen Behörden sollen im Herbst 2017 das Verschwinden des Großteils dieses Geldes festgestellt haben.
Es soll sich herausgestellt haben, dass auf vier Konten nur etwas mehr als fünf Milliarden Euro von den ursprünglichen 16,1 Milliarden Euro übrig geblieben seien.
/NG/AE
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