Aber auch die Festnahme des serbischen Politikers Marko Đurić, Chef der Kanzlei für die Angelegenheiten von Kosovo und Metochien, am vergangenen Montag und seine Ausweisung aus dem Kosovo dürften die Besorgnis der US-Botschaft gestärkt haben.
Zugleich hatte der Regierungschef der selbst ernannten Republik Kosovo, Ramush Haradinaj, auf die Absicht der Kosovo-Serben reagiert, die „Vereinigung serbischer Gemeinden“ selbstständig ins Leben zu rufen und sie mit Exekutivvollmachten auszustatten. „Pristinas Geduld ist nicht unendlich“, warnte Haradinaj. Đurić konterte: „Es liegt klar auf der Hand, dass in Pristina Leute an der Macht sind, die keinen Frieden wollen und einen Krieg vorbereiten.“
„Haradinajs Worten sollte äußerste Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn im Kosovo passiert nichts ohne ein Signal aus den USA“, sagte Momir Stojanovic, Ex-Chef der serbischen Spionageabwehr-Agentur, in einem Sputnik-Interview. Zudem sollten Besonderheiten der Beziehungen zwischen den führenden Politikern der selbst ernannten Republik – Regierungschef Haradinaj und Präsident Hashim Thaçi — mit berücksichtigt werden.
„Haradinaj ist ein Militär (ehemaliger Feldkommandeur der Kosovo-Befreiungsarmee UCK – Anm. der Redaktion). Er kann die Sicherheit problemlos gefährden, seine Worte dürfen nicht als leeres Gerede abgetan werden. Thaçi hat einen kühleren Kopf, wenngleich er ebenfalls ein Extremist ist.“
Stojanovic ist davon überzeugt, dass Serbien an die internationale Gemeinschaft appellieren sollte, damit Pristina seine militanten Erklärungen aufgibt und den Dialog wiederaufnimmt.
„Haradinaj genießt eine uneingeschränkte Unterstützung ehemaliger UCK-Mitglieder. Deshalb ist er für Frieden und Stabilität eine größere Gefahr als Thaçi. Andererseits sind sich die USA darüber im Klaren, dass eine Einmischung der Behörden der so genannten Republik Kosovo unvermeidlich wird, sollte die ‚Liste der Gemeinden Serbiens‘ – die größte politische Organisation der Serben im Kosovo — die ‚Vereinigung serbischer Gemeinden‘ gründen. Sollte die Vereinigung tatsächlich zum 20. April ins Leben gerufen werden, befürchte ich eine neue Krise, diesmal von einem weitaus höheren Ausmaß“, sagte Stojanovic.Die Kosovo-Sicherheitskräfte, die Pristina zu einer regulären Armee machen will, haben nicht nur moderne Waffen, sondern auch den Zugang zu Basen der KFOR-Kräfte. Die meisten Waffen und Kriegsgerät befinden sich in Pristina und im Südteil von Kosovska Mitrovica. Das Personal der Sicherheitskräfte – 4.000 Soldaten und 2.500 Reservisten – sind so stationiert, dass sie die gesamte Kosovo-Grenze kontrollieren.
Experten zufolge dürften im Fall einer Krise vor allem UCK-Schläferzellen aktiv werden, die auf dem Territorium des Kosovo genug geheime Waffendepots haben, die noch während terroristischer Operationen in den 1990er Jahren angelegt worden waren. Einigen Schätzungen zufolge könnten auf mit Albanern besiedelten Territorien des Balkan bis zu 160.000 bewaffnete Kräfte mobilisiert werden, die sich in vier Divisionen eingliedern lassen – im Kosovo, in Mazedonien, in Montenegro und im Norden Griechenlands.
Stojanovic geht davon aus, dass die USA bei der Lösung eigener Aufgaben in der Region die Albaner als „Trojanisches Pferd“ auf dem Balkan nutzen. Dabei stützt sich Washington auf den Wunsch der Albaner, die Territorien zusammenzubringen, die sie als eigene betrachten.
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