Nach Angaben der Zeitung sagte der Minister am vergangenen Sonntag auf einem Dorffest in Unterallgäu in kleiner Runde, Merkel müsse „weg". Die Teilnehmer der Veranstaltung sollen dies gegenüber der Zeitung bestätigt haben.
Zwar habe eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums gegenüber der Zeitung mitgeteilt, der Minister könne sich nicht erinnern, wie genau der Satz gefallen sei. Allerdings habe Pschierer selbst der Redaktion der „Augsburger Allgemeinen" eine schriftliche Stellungnahme geschickt, in der er nicht nur die fragliche Aussage unkommentiert gelassen, sondern auch „weitere Argumente für eine Ablösung der Regierungschefin" geliefert habe.
„Ich denke, die Hoch-Zeit von Kanzlerin Merkel ist vorbei", soll Pschierer geschrieben haben. Er sei darüber besorgt, dass die Kanzlerin sich in der Flüchtlingsfrage zu sehr vom Bürger entfernt habe.
Am Mittwoch hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Bundeskanzlerin wegen der Vorschläge zu einer Reform der Eurozone kritisiert, die sie zusammen mit dem französischen Präsidenten, Emmanuel Macron vereinbart hatte, und davor gewarnt, andere EU-Länder mit finanziellen Zusagen zu einer Zusammenarbeit in der Asylfragen zu bewegen.
Auch CSU-Generalsekretär Markus Blume habe die Idee eines gemeinsamen Budgets der EU-Länder abgelehnt: „Jeder Einstieg in eine Transferunion ist mit der CSU nicht zu machen", sagte er gegenüber der „Augsburger Allgemeinen".
Die beiden Politiker seien gegen die Verknüpfung der Migrations- sowie der Finanzpolitik in der EU.
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