In erster Linie sei von der Verschlechterung der Beziehungen die Transport- und Nahrungsmittelindustrie betroffen. Das sei wegen der Beschränkungsmaßnahmen der EU und der USA gegen Russland und wegen russischer Gegenmaßnahmen geschehen.

„Für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und für die lettische Wirtschaft ist dies eine gute Nachricht. Wir sind mit der globalen Wirtschaft verbunden und nicht von der globalen Politik getrennt“, sagte Matīss gegenüber „Dienas Bizness“.
Der Ex-Minister rief außerdem nicht nur zur wirtschaftlichen, sondern auch zur politischen Zusammenarbeit mit Moskau auf.
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„Wir haben sicherlich die Möglichkeit, nicht so aggressiv zu sein, wie wir waren. Mit einem so aggressiven Verhalten haben wir vieles abgeschreckt. Wir können nicht nur wirtschaftlich zusammenarbeiten, wir müssen eine politische Haltung gegenüber Russland entwickeln“, so Matīss.

Matīss glaubt, dass Riga dem Beispiel von Finnland folgen solle, weil Helsinki innerhalb der EU eine völlig andere Politik gegenüber Russland betreibe.
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Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten hatten sich nach dem Umsturz in der Ukraine 2014 verschlechtert. Nach dem Beitritt der Krim zu Russland verhängten die USA und die EU politische und wirtschaftliche Strafmaßnahmen gegen Russland. Moskau konterte mit einem Einfuhrverbot für eine ganze Reihe von Lebensmitteln aus den Ländern, die zuvor Sanktionen gegen Russland verhängt hatten, und nahm Kurs auf Importersatz.
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