In einem Gastkommentar für das „Handelsblatt“ betont der deutsche Außenminister, dass die Partnerschaft zwischen den USA und Europa neu vermessen werden müsste.
„Wir sollten ein Gegengewicht bilden, wo die USA rote Linien überschreiten“, so Maas gleich in der Überschrift seines Kommentars.

Daher sei es richtig gewesen, europäische Unternehmen rechtlich vor Sanktionen zu schützen.
„Deshalb ist es unverzichtbar, dass wir europäische Autonomie stärken, indem wir von den USA unabhängige Zahlungskanäle einrichten, einen Europäischen Währungsfonds schaffen und ein unabhängiges Swift-System aufbauen“, so Maas weiter.
Unter Umständen werde die EU zudem mehr Gewicht dort einbringen müssen, wo sich die USA zurückzögen.
Der Grund für das neue Verhältnis zu den Vereinigten Staaten sei das Auseinanderdriften der ehemaligen Partner der transatlantischen Beziehungen.
„Die USA und Europa driften seit Jahren auseinander. Die Überschneidung von Werten und Interessen, die unser Verhältnis zwei Generationen lang geprägt hat, nimmt ab", unterstreicht Bundesaußenminister Maas.
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