„Wir wissen, wer sie sind“, sagte Putin am Mittwoch auf dem Östlichen Wirtschaftsforum Wladiwostok. „Wir haben sie gefunden.“ Bei den beiden handele sich um "Zivilisten".

Sergej Skripal und seine Tochter Julia, die am 4. März im britischen in Salisbury unweit des geheimen Militärlabors Porton Down bewusstlos aufgefunden wurden, waren nach Darstellung der britischen Regierung mit dem tödlichen Giftstoff A234, im Westen unter dem russischen Namen Nowitschok bekannt, vergiftet worden. Ihre schnelle Genesung halten Experten jedoch für überraschend.
Sechs Monate nach dem angeblichen Giftanschlag hat die britische Polizei in der vergangenen Woche Bilder von zwei Verdächtigen veröffentlicht. Bei den beiden soll es sich um russische Geheimdienstmitarbeiter handeln, hieß es aus London.

Als Reaktion wies auch Moskau westliche Diplomaten aus, erklärte sich dabei aber wiederholt bereit, bei den Ermittlungen zu helfen. Die britischen Behörden winkten ab. Der damalige Außenminister Boris Johnson versprach im März, „verblüffende Beweise“ gegen Russland zu präsentieren, tat das bis zu seinem Rücktriff im Juli aber nicht. Das mit der Untersuchung beauftragte britische Militärlabor Porton Down teilte im April mit, dass eine russische Herkunft des Nervengifts nicht nachweisbar sei.
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