Moskau habe „heimlich“ beschlossen, die S-300-Systeme von Iranern bedienen zu lassen. Deshalb habe Syrien dieselben Luftabwehrsysteme bekommen, die Russland vor zwei Jahren an den Iran verkauft hatte, und zwar S-300PMU-2. Diese Raketen seien im Iran zum Schutz von Nuklearobjekten stationiert.
Hinter dieser Entscheidung steckt laut der Webseite unter anderem Moskaus Wunsch, seine Soldaten im Fall eines US-amerikanischen oder israelischen Luftangriffs außer Gefahr zu bringen.
Für Israel verheiße dieser Schritt sowohl Gutes als auch Böses: Einerseits werde es für die israelische Luftwaffe eine Erleichterung sein, zu wissen, dass bei einem Schlag gegen S-300-Systeme keine russischen Militärs zu Schaden kommen würden. Andererseits werde der Iran durch die Bedienung russischer Raketen seine Militärpräsenz in Syrien verstärken können, zumal Teheran Moskaus Entscheidung wohl als grünes Licht dafür aufgefasst habe. Genau das wolle Israels Premierminister aber um jeden Preis verhindern.
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Wie Debkafiles weiter auf eigene Quellen im israelischen Militär berichtet, lieferte Russland insgesamt 300 S-300-Luftabwehrraketen an Syrien. Alle sollen zuvor einer grundlegenden Überholung unterzogen worden sein. Diese Raketen seien zwar etwas veraltet, allerdings in Top-Kondition.
Am 24. September hatte der russische Verteidigungsminister, Sergej Schoigu, erklärt, Russland werde als Antwort auf den Il-20-Abschuss die Kommandostellen der syrischen Luftverteidigung mit einzigartigen automatisierten Kontrollsystemen ausstatten sowie in den nächsten zwei Wochen ein modernes S-300-Flugabwehrraketensystem an Syrien liefern.
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