Die 16 Menschen wurden laut der Webseite „La Prensa de Lara“ bei Demonstrationen in sechs verschiedenen Bundesstaaten getötet. 109 Menschen wurden der Menschenrechtsorganisation Foro Penal zufolge zudem festgenommen.
manifestantes roban camion de la guardia venezolana y lo queman @VickyDavilaH @DanielSamperO @DCoronell pic.twitter.com/MCkcxwTYjQ
— mauricio (@chespiro222) January 24, 2019
Der Präsident der entmachteten Nationalversammlung von Venezuela (Asamblea Nacional), Juan Guaido, hatte sich zuvor am Mittwoch während der Proteste im Land zum Staatschef des Landes erklärt. Kurz darauf erklärte US-Präsident Donald Trump, dass er Guaido offiziell als Übergangspräsidenten Venezuelas anerkenne. Das venezolanische Volk habe genug das „illegitime Maduro-Regime“ ertragen müssen.
#ExtraExtra: REPORTAN SITUACIÓN irregular en Palo Verde, zona cercana a Petare, en el este de Caracas. Se habla de presunta detonación de granada y fuerte enfrentamiento con cuerpos de seguridad. #NoticiaEnDesarrollo pic.twitter.com/pWOPtMk6Ea
— El Pregonero (@LKNoticias) January 24, 2019
US-Außenminister Mike Pompeo schlug in die gleiche Kerbe: Das venezolanische Volk habe lang genug unter der „katastrophalen Diktatur“ gelitten. Er rief das Militär in dem Land auf, „die Demokratie zu unterstützen und alle Bürger Venezuelas zu schützen“.
Maduro kündigte daraufhin den kompletten Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den USA an und gab US-Diplomaten 72 Stunden Zeit, um das Land zu verlassen.
“Mass protest” doesn’t even begin to convey what’s happening in #Venezuelapic.twitter.com/dByJ5D55zR
— Jared C Harris 🇺🇸 (@JaredColeHarris) January 24, 2019
More Pictures and Videos (2) of the opposition demonstrations in #Venezuela pic.twitter.com/Ylq7rxjVas
— Michael Workman (@MJWorkman) January 24, 2019
Nach den USA erkannten Kanada, Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Panama, Paraguay und Peru Guaido als Übergangspräsidenten an.
Dagegen betrachten Russland, Mexiko, Bolivien, Kuba und die Türkei Maduro weiterhin als legitimen Staatschef Venezuelas.
Anything happening in #Venezuela? pic.twitter.com/sqsJ28xVcL
— Prof Brian Hoax (@ProfBrianHoax) January 24, 2019
Inzwischen hat die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zu Neuwahlen in Venezuela aufgerufen. Zugleich sagte sie dem von der Opposition geführten Parlament die Unterstützung der Europäischen Union zu. Die Menschen in Venezuela hätten das Recht, so Mogherini, friedlich zu demonstrieren sowie frei über ihre Anführer und ihre Zukunft zu entscheiden. Die EU und ihre Mitgliedstaaten seien weiterhin bereit, „die Wiederherstellung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Venezuela durch einen glaubwürdigen, friedlichen politischen Prozess im Einklang mit der Verfassung Venezuelas zu unterstützen“.
#Venezuela citizens still in the streets pic.twitter.com/1DSSbRwu2A
— Strategic Sentinel (@StratSentinel) January 24, 2019
Venezuela steckt seit 2014 wegen des Öl-Preisverfalls in einer tiefen Wirtschaftskrise. Ende 2018 betrug die Jahresinflation 1,3 Millionen Prozent. Dies hat wiederum zu Massenunruhen im Land geführt. Die Geschäfte sind oft leer. Tausende Venezolaner sind in die Nachbarländer gezogen.
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