Die Agentur Bloomberg hatte Ende Januar unter Berufung auf ihre Quellen mitgeteilt, dass die Bank Englands Caracas‘ Bitte, ihm 1,2 Milliarden US-Dollar in Goldbarren auszuhändigen, abgeschlagen habe.
Einer namentlich nicht genannten Quelle zufolge wurde diese Bank-Entscheidung getroffen, nachdem ranghohe US-Beamte, darunter US-Außenminister Mike Pompeo und der Sicherheitsberater des US-Präsidenten, John Bolton, ihre britischen Kollegen unter Druck gesetzt und gefordert hätten, dem venezolanischen Präsidenten den Zugang zu Aktiva im Ausland zu verwehren.„In England werden möglicherweise rund 80 Tonnen aufbewahrt. Aus gesetzlicher Sicht ist das Venezuelas Gold“, sagte Maduro in einem Interview für die Fernseh- und Hörfunkkorporation BBC.
Der Präsident sagte ferner, das „eingefrorene“ Gold gehöre der Zentralbank Venezuelas. „Ich hoffe, dass das Völkerrecht respektiert wird. Dass die Zentralbank Venezuelas respektiert wird. Ich hoffe, dass das Gesetz die Oberhand gewinnen wird“, so Maduro.
Vor dem Hintergrund einer politischen Krise in Venezuela, als Juan Guaidó sich mit Unterstützung der USA zum Übergangsstaatschef erklärt hatte, verbreiteten Medien unterschiedliche Versionen zum Schicksal des Goldschatzes des Landes. Die Zentralbank Russlands hat bereits die Information dementiert, laut der rund 30.000 Tonnen venezolanisches Gold in ihrer Schatzkammer deponiert, dann nach Dubai übergeführt und dort verkauft worden seien. Der Erlös sei angeblich nach Caracas gebracht worden.
Russland, China und etliche andere Länder haben Nicolás Maduro als legitimen Präsidenten Venezuelas unterstützt.
Alle Kommentare
neue Kommentare anzeigen (0)
Antwort an(Kommentar anzeigenKommentar ausblenden)