Laut einem Bericht der „The Sunday Times“ verliert May den Rückhalt in den eigenen Reihen. Elf Minister ihres Kabinetts sollen geplant haben, sie abzusetzen und durch einen Übergangspremier zu ersetzen.
Dieser sollte dann den EU-Austritt zu Ende führen.
„Es ist heute Nacht ein ausgewachsener Kabinetts-Putsch im Gange“, schrieb der „Sunday Times“-Politikredakteur Tim Shipman am Samstagabend auf Twitter.
🚨BREAKING: A full blown cabinet coup is under way tonight to remove Theresa May as prime minister 🚨
— Tim Shipman (@ShippersUnbound) 23 марта 2019 г.
Cabinet minister: “The end is nigh. She will be gone in 10 days.”
— Tim Shipman (@ShippersUnbound) 23 марта 2019 г.
Shipman berief sich dabei auf eigene Gespräche mit elf Ministern, die May stürzen wollten.
„'Das Ende ist nah'“, zitierte Shipman einen von ihnen, ohne jedoch den Namen zu nennen.
„'Sie wird in zehn Tagen weg sein'“, soll der Minister weiter gesagt haben.
Mays Büro wollte sich zu dem Bericht zunächst nicht äußern. Aus Regierungskreisen hieß es lediglich, dass die Berichte falsch seien.Auch der britische Finanzminister Philip Hammond rechnet nach eigenen Worten nicht mit einem Putsch gegen Premierministerin Theresa May.
„Nein, ich glaube gar nicht, dass dem so ist“, antwortete er dem Sender Sky auf die entsprechende Frage.
Er argumentierte damit, dass ein Austausch der Premierministerin nicht helfen würde.
„Ich bin realistisch insofern, dass wir möglicherweise keine Mehrheit für den (Brexit-)Deal der Premierministerin hinbekommen werden. Wenn dies geschieht, wird das Parlament sich entscheiden müssen, wofür es ist – nicht nur, auch dafür, was es ablehnt.“
Am Sonntag hatte das Blatt dann berichtet, dass May den Putschversuch offenbar abgewehrt hatte, indem sie ihren härtesten Gegner auf ihren Landsitz einbestellt hatte.
Wie dem auch sei, die Premierministerin steht nur Tage vor dem eigentlich geplanten Brexit-Termin vor einer erneuten Abstimmungsniederlage im Parlament.
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Auch in der britischen Bevölkerung wächst der Unmut. Am Samstag hatten allein in London über eine Million Menschen gegen den Brexit demonstriert, sie forderten ein neues Referendum.
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